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VFEZ - Vereinigung zur Förderung der Europäischen Zusammenarbeit
Partnerstädte von Waldkappel
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50 Jahre Verschwisterung
Carhaix - Hazerswoude - Waldkappel
In diesem Jahr feiern befreundete Bürger aus den Städten Carhaix (F), Hazerswoude (NL) und Waldkappel das 50-jährige Bestehen ihrer Verschwisterung. Angefangen hatte alles durch die Initiative des damaligen Bürgermeisters Heinz Huth, welcher als Soldat die Greul des 2. Weltkrieges erlebt hatte. Er und weitere Waldkappeler Bürger, welche gleich schlimme Erlebnisse im Krieg erfahren hatten, wollten, dass sich ihre schrecklichen Erlebnisse nicht mehr wiederholten. Die Suche nach Kontakten zu Menschen in der Bretagne führte zu Begegnungen mit Bürgern aus der Stadt Carhaix welche 1970 zu einem Partnerschaftsvertrag zwischen den Städten führte. Parallel zu dieser Entwicklung wurden Kontakte zwischen der Gemeinde Hazerswoude in Südholland aufgenommen, welche 1971 zu einer Verschwisterung mit Waldkappel führten. Diese Entwicklung führte einige Jahre später zu einer Ringverschwisterung zwischen Carhaix, Hazerswoude und Waldkappel. Bei den Begegnungen der Bürger wurden Voreingenommenheiten abgebaut, Vertrauen geschaffen und Freundschaften entwickelt. Aus heutiger Sicht kann festgestellt werden, dass die Ziele der Partnerschaftsgründung inzwischen voll erreicht wurden.
Im Laufe der 50 Jahre sind in der Europäischen Union jedoch neue Herausforderungen entstanden, denen sich die VFEZ und die Partnerschaftsvereine in Carhaix und Hazerswoude gestellt haben. So wurden bei den Begegnungen Projektarbeiten zu Themen der EU durchgeführt. Die letzten beiden Projekte hatten die Titel: „Führt der Wettbewerb um die Arbeitsplätze in der EU zu neuen nationalen Egoismen?“ und „Flüchtlinge und Europa – die neue Herausforderung für die EU“ Diese Projekte wurden bei den Begegnungen hier in Waldkappel erfolgreich durchgeführt und von der EACEA aus Brüssel auch finanziell gefördert.
Im Rahmen der diesjährigen Begegnung wird wieder ein europäisches Projekt mit dem Titel „Grenzenloses Europa – die unterschätzte Freiheit“ durchgeführt. Auch für dieses Projekt gibt es eine Förderzusage der EACEA. Bei der Bürgerbegegnung wird die Gedenkstätte Point Alpha und das Grenzlandmuseum Schifflersgrund besucht. Dabei sollen die Erinnerungen an die schlimmen Situationen, durch die innerdeutsche bzw. innereuropäische Grenze wieder ins Bewusstsein geführt werden. Verglichen soll diese Zeit mit der heutigen grenzenlosen Situation zwischen Thüringen und Hessen werden. Ergänzend dazu soll herausgestellt werden, dass unsere hier gewonnene Freiheit auch eine gleichwertige Freiheit für die Menschen an den inzwischen weggefallenen innereuropäischen Grenzen geworden